Zielsetzung des Projekts
Kommunikation und audiovisueller Austausch sind wesentliche Kompetenzen für das Leben und die heutige Unternehmenswelt. Es gibt klare Anzeichen dafür, dass die IKT-Industrie in verschiedenen Wirtschaftssektoren weiterwachsen wird und audiovisuelle Fertigkeiten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Ausdrucksfähigkeit, des Verständnisses und der Lebensqualität der Menschen im 21. Jahrhundert werden. Daher ist ein hohes Maß an audiovisuellen und IKT-Kenntnissen gefragt, um der Nachfrage und Entwicklung ansprechenderer und personalisierteren IKT-Produkte gerecht zu werden.
Audiovisuelle Fähigkeiten und IKT-Kenntnisse müssen im Schullehrplan ständig neu definiert werden. Alphabetisierung kann als die Fähigkeit definiert werden, aus Ideen Sinn zu machen. Dies bedeutet oft Lesen, aber auch Zuhören, Sehen, Beobachten, Schreiben, Gestalten, Entwerfen. Jede Art von Alphabetisierung mit ihren eigenen Merkmalen ist ein wesentlicher Bestandteil der Bildung. Medien- und digitale Kompetenz bereiten die Lernenden darauf vor, sich Wissen anzueignen und an einer sich ständig verändernden Welt mitzuwirken.
In diesem Projekt haben Lernende die Möglichkeit, sich diese Fähigkeiten anzueignen und sie durch eine Vielzahl innovativer Angebote in die Praxis umzusetzen, z.B. Seite an Seite mit Fachleuten eines kommerziellen Radiosenders zu arbeiten, mobile Applikationen zu erstellen oder mit Augmented Reality zu experimentieren. Das Projekt zielt darauf ab, audiovisuelle Fähigkeiten und IKT-Kenntnisse in den Lernprozess zu integrieren. Diese Fähigkeiten werden dann Unterrichtsstrategien aufwerten, um einen qualitativ hochwertigen, an die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts angepassten Unterricht zu ermöglichen.
Es wurde wiederholt festgestellt, dass Lehrpersonen eine Schlüsselrolle im Lernprozess zukommt. Die Anleitung und Fähigkeiten sowiedas Wissen und Engagement der LehrerInnen sind Schlüsselfaktoren für das Erreichen eines hohen Bildungsniveaus.
Ziele des Projekts
Wissenspartnerschaften zielen darauf ab, die europäische Innovationskapazität zu stärken und Innovationen in der Hochschulbildung sowie die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und dem breiteren sozioökonomischen Umfeld zu fördern. Sie sollen daher eines oder mehrere der folgenden allgemeinen Ziele erreichen:
- die Entwicklung neuer innovativer und multidisziplinärer Lehr- und Lernansätze;
- die Förderung des Unternehmergeistes und der unternehmerischen Fähigkeiten von Hochschullehrkräften und Angestellten in Unternehmen;
- die Erleichterung des Austauschs, der Verbreitung und der gemeinsamen Schaffung von Wissen.
In diesem Sinne trägt das EKT-Projekt zur Modernisierung der europäischen Hochschulsysteme bei, indem es das studierendenzentrierte Lernen und Lehren durch eine verstärkte Unterstützung einer effektiven Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen und dem öffentlichen Sektor fördert.

Zu den konkreten Zielen des Projekts gehören:
- die Ausrichtung der Maßnahmen der IKT-Unternehmen (im E-Learning-Sektor) auf die europäischen Bildungserfordernisse, um die Herausforderungen, vor denen das Bildungswesen heute steht, besser bewältigen zu können. Genauer gesagt sollen moderne E-Learning-Tools und -Dienste mit aktiven und flexiblen Lehr- und Lernmethoden kombiniert werden, um eine bessere Zusammenarbeit, Betreuung und Beratung zwischen Universität und Schule zu ermöglichen.
- die Schaffung einer Kooperationsdynamik zwischen E-Learning-Unternehmen (IKT- und Dienstleistungsanbietern) und ForscherInnen/BildungsexpertInnen (bildungswissenschaftliche Fakultäten) für Innovation in der Hochschulbildung und im IKT-Sektor. Dies soll insbesondere durch die Erprobung ihrer E-Learning-Werkzeuge und -Dienste in realen Bildungskontexten sowie durch die Anpassung an die Bildungsbedürfnisse in verschiedenen europäischen Kontexten erfolgen.
- die Verbesserung der Qualität der universitären Ausbildung von Lehramtsstudierenden während ihrer Fachausbildung (Praxisphase) durch die Implementierung von IKT-Angeboten, die gemeinsam von E-Learning-Unternehmen und Universitäten entwickelt wurden. Dies soll durch die Entwicklung flexibler pädagogischer Methodologien, fortschrittlicher E-Learning-Lösungen, die an die LehrerInnenbildung angepasst sind, sowie durch die Unterstützung der Zusammenarbeit, der Begleitung und des reflektierten Lernens zukünftiger Lehrpersonen erreicht werden.
- neue innovative und multidisziplinäre Lehr- und Lernansätze sowie die Entwicklung einer umfassenden E-Learning-Technologie-Strategie, die an die Bedürfnisse des Bildungssektors angepasst werden soll.
- intensive Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen, die die gemeinsame Schaffung von Bildungsangeboten auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und den Transfer von pädagogischem Wissen an E-Learning-Unternehmen fördert. Dies soll zu einem besseren Angebot für Bildungseinrichtungen und Bildungsfachleute führen.
- Interoperabilität von E-Learning-Anwendungen und -Diensten. Ziel ist es, ein weit gegliedertes System zu entwickeln, das die Kombination verschiedener technologischer Möglichkeiten, sowohl von Open Source- als auch von firmeninternen E-Learning-Diensten, ermöglicht. Die heute für das E-Learning verfügbaren Tools und Dienste bieten partielle und fragmentierte Lösungen mit erheblichen Kompatibilitätsproblemen zueinander. Die Profile unserer Technologiepartner bieten Fachkompetenz in einem breiten Spektrum von Technologien und Dienstleistungen auf der Grundlage eines pädagogischen Konzepts, das den beschriebenen Bedürfnissen entspricht. Das Projekt soll zum Entwurf eines flexiblen, intelligenten, vielseitigen und interoperablen Systems führen, das die Dynamik der Zusammenarbeit, selbstgesteuertes Lernen, formative Evaluierung und die kontinuierliche Weiterleitung von Feedback an die Studierenden in der Praxis verbessert.
Die während des Projekts durchgeführte Arbeit soll den Austausch, die Verbreitung und die gemeinsame Schaffung von Wissen und innovativen Vorschlägen und Lösungen sowie deren weitere Nutzung nach Abschluss des Projekts erleichtern. Die Projektergebnisse sollen in Zukunft auf jeden anderen Hochschulabschluss übertragen werden können, der Praktika vorsieht (Ingenieurwesen, Medizin, Rechtswissenschaften u.a.), und könnten auch eine nützliche Ressource für die Umsetzung von dualen Ausbildungserfahrungen an Universitäten sein.